5. Band IV Block ’E’ Inhalt
Der Mensch erkennt die Kürze seiner Lebenszeit. Er wächst auf, lernt viele Dinge, erarbeitet Nützliches und Unnützes und stirbt. Die Welt, in der er seine Lebenszeit verbringt, ist gefährlich, chaotisch, kriegerisch und erfüllt von Neid, Haß, Eifersucht, Egoismus, Lug und Betrug, Unterdrückung, Schmerz und Leid jeglicher Art. Er wird alt, verfällt, stirbt. Alles, was er gelernt und erarbeitet hat, muß er zurücklassen. Auch von geliebten Personen muß er sich für immer trennen. In einem solchen Vorgang kann er keinen rechten Sinn erkennen. Er kommt zu dem Schluß des weisen Sprücheschreiber’s von vor 3 000 Jahren: „Und ich pries die Toten, die schon gestorben waren, mehr als die Lebenden, die noch am Leben waren. Und besser daran als sie beide ist der, der noch nicht ins Dasein gekommen ist, der die unglückbringende Arbeit nicht gesehen hat, die unter der Sonne getan wird.“ (Pre. 4:2, 3). Er sucht nach einem Ausweg.
Die Welt ist voller Religionen, die behaupten, den Weg aus dem Desaster zu kennen und zu gehen. Der einen Ausweg Suchende entscheidet sich für den seiner Meinung nach erfolgverheißenden Weg. Er ist sich seiner Sache völlig sicher und glaubt der Lehre seiner Tutoren, spätere Zweifel am Gelernten und Nachprüfen einiger der bereitwillig übernommenen Glaubenslehren auf ihre Richtigkeit und biblische Begründung hin wären ein Zeichen für schwachen Glauben und ein Akt des Mißtrauen’s gegen Gott und seine ’Repräsentanten’.
Nachdem er den Grundsatz angenommen hatte, sich jeweils aller Dinge zu vergewissern, lehnt er dies nun auf Anweisung seiner Einflüsterer hin entschieden ab und verhält sich jetzt stolz und bockig wie ein Narr. Etwas ist ihm abhandengekommen – der gesunde Menschenverstand. Zuerst hat er die Wahrheit gesucht, jetzt fürchtet er sich vor ihr, lehnt sie ab und akzeptiert Lügen und Betrügereien. Wie wird es enden?