25. Band II     Block ‘BB‘     Inhalt

Ein Prophet ist nicht ohne Ehre – ausgenommen in seinem Heimatgebiet! Diese betrübliche Erfahrung mußte schon so mancher machen. Auch dem Herrn Jesus Christus – dem Messias und größten aller Propheten – blieb sie nicht erspart. Bei dem ‘Heimatgebiet‘ muß es sich nicht unbedingt um den Ort der Geburt oder der Kindheit handeln. Es ist im weiteren Sinne die Umgebung, in der er sein Leben verbringt und sozusagen jedermann privat als ‘Mensch wie du und ich‘ bekannt ist. Auch, wenn seine Mitmenschen feststellen, daß er etwas hat, was sie selbst nicht haben und deshalb verwundert fragen: „Woher hat er dies?“, schätzen sie ihn gering und zürnen ihm vielleicht sogar, indem sie sagen: „Was will der eigentlich? Der bildet sich wohl ein, etwas Besseres zu sein als wir!“. Über all die Ablehnung und Geringschätzung entgeht ihnen genau das, was den Propheten ausmacht. Falsche Propheten hingegen, die auf Hochglanz poliert und in edlen Gewändern auftreten und von weither kommen oder in der Ferne residieren, werden bereitwillig als Heilige verehrt. So ist der Mensch! Der ‘Bibelkundige‘ weiß dies alles natürlich besonders gut. Schließlich belehrt er ja auch ständig andere darüber. Aber – handeln tut er nicht entsprechend! Er verhält sich genauso wie die anderen. Auch stellt er immer wieder Fragen, die erhebliche Zweifel an echtem Bibelverständnis aufkommen lassen.

Was den Zeugen Jehova‘s anbelangt – er macht es sich im Wachtturm-Express bequem und läßt andere die Bibel für sich studieren und auslegen. Er selbst wiederholt lediglich, was diese anderen ihm als ‘Wahrheit‘ auftischen. Was man ihm als ‘Demut‘ abverlangt ist in Wirklichkeit Dummheit! Seine ‘Führung‘ erwartet von ihm, daß er sich ihr gegenüber dumm und blind stellt. So hat sie leichtes Spiel mit ihm. Der Rest wird per Einschüchterung erreicht. Der Führung des Wachtturm-Express‘ ist entgangen, daß er bereits vor geraumer Zeit über eine falsch gestellte Weiche gefahren ist. Derweil lacht der Weichensteller im Dunkeln.